Gartenmarathons 2024

Garten Andrea & Axel Hoffmann

Garten am schönsten: Frühling und Sommer

Wir lieben üppig blühende Gärten. Dabei schätzen wir sowohl die klassischen englischen Mixed Borders in romantischen Pastelltönen als auch die dynamischen Gräser und Staudenbeete eines Piet Oudolf mit leuchtenden Blütenfarben.

Unsere Gartenrealität ist allerdings ernüchternd:
Wie wohl sehr viele Städter, verfügen wir im Garten über eine Terrasse mit wenig Pflanzfläche darum herum.

Für unseren nur 250 m² großen Mini-Reihenhausgarten hatten wir (sehr) viele Wünsche. Eine gemütliche Loungeecke, einen Esstisch mit Platz für 6 Personen, einen ordentlichen Gasgrill, ein Wasserspiel, blühende Stauden, Kräuter, Rosen, Hortensien und Gräser (nach dem Motto: „Es wird durchgeblüht!“) und - last but not least – auch unser schöner Strandkorb sollte untergebracht werden. Die echte Herausforderung lag für uns als Blumenliebhaber in der Beschränkung.
Nach und nach ist es uns aber gelungen, alle Pflanzen, die wir für unverzichtbar halten, unterzubringen und von der Zaubernussblüte im Winter bis zur Gräser- und Asternblüte im Herbst immer etwas Blühendes im Garten zu haben. Besonders lieben wir den Juni und Juli. Im Frühsommer bringen die Kletterrose „Ghislaine de Feligonde“ und die wunderbar duftende „Rose de Resht“ gemeinsam mit Katzenminze, Steppensalbei, Fingerhut, Färberkamille und Schwertlilie einen Hauch Romantik in den Garten. Im Hochsommer ändert sich dann das Bild. Dann übernehmen unsere geliebten Taglilien, begleitet von Sonnenbraut und Mädchenauge die Hauptrolle. Die vorherrschende Farbe wechselt von Pastell zu warmen Gelb-, Orange- und Rottönen. Wir haben uns noch nicht entschieden, welches Gartenbild wir schöner finden.
Übrigens entscheiden wir nicht allein über die Gartengestaltung. So hätten wir uns von einem kleinen nierenförmigen Wasserbecken aus Gründen des guten Geschmacks schon längst getrennt. Allerdings waren etliche Frösche und Molche dort inzwischen eingezogen und hätten uns den Verlust ihres
Wohnortes sicher übelgenommen. So blieb der Miniteich ebenso wie z. B. der Kandelaber-Ehrenpreis. Er ist uns eigentlich nicht standfest genug. Auch der Oregano und das hohe Eisenkraut breiten sich mehr aus, als uns lieb ist. Die Bienen, Hummeln und Schmetterlinge zeigen allerdings deutlich, dass sie diese Pflanzen lieben. Darauf nehmen wir gerne Rücksicht. Bei einem kleinen Garten möchte man eigentlich jede Ecke aktiv gestalten. Wenn da nicht der Igel wäre, der auch ein bisschen wilden Unterschlupf möchte.… Selbstverständlich haben wir auch das berücksichtigt.
Insgesamt sind wir zusammen mit unseren tierischen Mitbewohnern in unserem Minigarten recht glücklich. Tatsächlich haben wir sogar für ein bisschen Kunst und Kitsch noch Plätze gefunden. So haben wir zwar nicht den üppigen Garten, von dem wir immer geträumt haben, aber doch ein gemütliches Outdoor-Wohnzimmer, das wir viel nutzen.
Für die Gartenträume gibt es immerhin noch die Gartenreisen im Urlaub.

Größe des Gartens: Ca. 250 m²

Gartennummer: 440